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Kolumbianische Frösche und Vögel auf Papua-Neuguinea setzen dasselbe Gift ein, um sich gegen hungrige Räuber zu wehren. Nutzen sie auch dieselbe Giftquelle? Die in Kolumbien vorkommenden Pfeilgiftfrösche warnen ihre Feinde durch ihre auffällige Körperfärbung, dass sie giftig sind. Sie produzieren ihr Gift allerdings nicht selbst, sondern nehmen es beim Verspeisen giftiger Beuteinsekten auf und sammeln es in ihrem Körper. Erstaunlicherweise nutzen auch Pitohuis, Vögel, die in einer ganz anderen Ecke der Erde, in Papua-Neuguinea, zu Hause sind, dasselbe Gift als Ungenießbarkeitswarnung.
Wenn man die Federn eines Pitohui berührt, spürt man ein seltsames Kribbeln und Taubheitsgefühl auf der Haut. Forscher konnten nun die Käfer identifizieren, die von den Vögeln gern verspeist werden und die daher als Giftquelle infrage kommen. Diese Käfer rufen nach Berührung genau dieselben Empfindungen hervor, die nach einem Kontakt mit den Federn der Vögel auftreten. Woher diese Insekten das Gift beziehen - ob aus der Nahrung oder aus Eigenproduktion, vielleicht auch mithilfe von symbiotischen Untermietern wie Bakterien -, ist noch nicht geklärt. Die Käfer gehören zur weltweit verbreiteten Familie der Melyridae und haben damit auch im südamerikanischen Regenwald Verwandte - vielleicht die Leibspeise der Pfeilgiftfrösche?