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Carduelis flammea
Untergruppen von A. Flammea
A.f.flammea
A.f.rostrata
A.f.islandica
A.f.flammea (Nominatform)
A.f. rostrata
A.f. islandica
A.f.exipilis
A.f. hornemanni
von links nach rechts : Hornemanni -flammea - cabaret
A.f.exilipes all Fotos © Kjetil Aa. Solbakken
A.f.hornemanni
Hornemanni - flammea - cabaret

Die im deutschsprachigen Raum Polarbirkenzeisig genannten beiden Unterarten hornemanni und exilipes sind durch den ungestrichelten weißlichen, teils rosa überhauchten Bürzel noch am ehesten von den anderen Unterarten abzutrennen. Die hellste Form ist hornemanni, die von exilipes durch den schlankeren und aufrechteren Typ und das fast vollständige Fehlen von Flankenzeichnung unterscheidbar ist. Speziell bei exilipes gibt es Individuen, die einen sehr schlanken, langen Schnabel besitzen, exilipes ist dunkler gezeichnet als hornemanni. Die früher als hollboelli bezeichnete Form ist eine langschnäblige Variante von flammea langschnäbligen Varianten treten gelegentlich auch bei anderen Unterarten auf. Die kleinste Form ist cabaret, die zugleich auch die stärkste Braunfärbung zeigt; flammea ist insgesamt heller, stärker grau gezeichnet; rostrata ist von den größeren Formen die dunkelste, auch die Strichelung im Flankenbereich ist kräftig dunkel; disruptis gleicht stark der Unterart cabaret, ist aber etwas größer. Ähnlich groß wie rostrata ist islandica, die aber insgesamt heller gezeichnet ist, speziell auf dem weniger stark gestrichelten Bürzel. Als Synonyme sind die Namen hollboelli und britannica zu werten.

Die Größe beträgt je nach Unterart zwischen 12 und 14 cm. Die Geschlechter sind bei den verschiedenen Unterarten teilweise erst kurz vor ihrer ersten Brutreife deutlich erkennbar. Als Anhaltspunkte können folgende Angaben gelten: Bei flammea und cabaret sind die Weibchen allgemein etwas dunkler, stärker braun gezeichnet. Der Kehllatz ist beim Männchen meist etwas größer als beim Weibchen, außerdem ist der rote Scheitel etwas stärker ausgedehnt (Radtke, 19X7). Alle diese Merkmale sind im ersten Jahr jedoch als sehr vage anzusehen. Eine genauere Geschlechtsbestimmung ist vielfach erst im Frühjahr möglich, wenn das Männchen den Steißzapfen zeigt und der Hinterleib des Weibchens sich birnenförmig ausdehnt (wie bei Kanarien beschrieben). Bei mehrjährigen Vögeln ist das Männchen an der rosafarbenen Brust erkennbar.

 
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