Die Rote Vogelmilbe
Dies sind nachtaktive Blutsauger, die sich am Tage in Ritzen und dunklen Nischen verstecken. Nachts saugen sie Blut und verursachen beim Vogel eine starke Unruhe, er nestelt nervös an seinem Gefieder. Im fortgeschrittenen Stadium magern die Vögel ab und können an Erschöpfung und Blutarmut sterben. Zur Diagnose legt man ein weißes Papier oder Tuch auf den Käfigboden und klopft das Nistmaterial darüber aus. Die Parasiten kontrastieren nun mit dem Weiß der Unterlage. Bekämpft werden diese Parasiten mit pyrethrumhaltigem Puder. Der Käfig muss mit einem Insektizid behandelt werden. Aber Achtung! Der Vogel muss unbedingt vor dem Besprühen umgesetzt werden, damit er die giftigen Dämpfe nicht einatmet. Anschließend sollte die Behausung gründlich mit Wasser abgewaschen werden. Ich empfehle zunächst eine Behandlung mit Bactazol oder Exner Petguard zu versuchen. Der lateinische Name der Roten Vogelmilbe lautet Dermanyssus gallinae.