ENZKREIS/PFORZHEIM.
Viele Menschen bibbern derzeit ob der Minusgrade in der Region Nordschwarzwald.
Manche Vögel, wie die Seidenschwänze, zieht es dagegen gerade jetzt hierher, weil es anderswo in Europa noch kälter ist.
Zwei Schwärme sind uns in den vergangenen Tagen bestätigt worden: einer im Heckengäu, der andere im Raum Büchenbronn, weiß
der Vorsitzende des Naturschutzbundes Pforzheim/Enzkreis. Hier erreichen sie noch einigermaßen die Beerensträucher.
Vor allem Beeren der Ebereschen, des Wacholders, der Mistel, des Schneeballs, des Ligusters und des Weißdorns,
aber auch Äpfel sind die Nahrungsquellen des Singvogels mit der hübschen Federhaube.
Meistens tritt der Seidenschwanz in großen Schwärmen von 50 -100 Exemplaren auf.
Dass sich die Menschen des starengroßen Vogels erfreuen, war nicht immer so. Im Mittelalter galt er als böses Vorzeichen.
In den Niederlanden wird er noch immer als Pestvogel bezeichnet und in der Schweiz Sterbevögeli genannt.